Das alte Leiferde

Das Dorf Leiferde hatte im Jahre 1944, als ich kriegsbedingt dorthin verschlagen wurde, ca. 800 Einwohner und war von der Landwirtschaft geprägt. Heute leben dort über 4 000 Einwohner innerhalb der Samtgemeinde Meinersen mit 21 000 Einwohnern.

Nebenstehendes Bild zeigt eine Aufnahme der Dorfmitte aus den 50er Jahren mit einem Schützenumzug. Rechts am Rand ist der “Lindenhof” zu sehen. Im Saal dieser Gaststätte fanden viele Turniere des sehr aktiven Tischtennisvereins TTC Leiferde statt. In Bildmitte das alte Schulgebäude. 1945-1946 durfte ich dort die Bank der damals 2-klassigen Volksschule drücken. Der Neubau am Karberg feierte im Jahre 2000 sein 50-jähriges Bestehen. Im Hintergrund die evangelische Kirche St. Viti. Auf dem Bild ist auch der Motor des Aufschwungs in den 50er Jahren zu sehen. Das Volkswagenwerk schaffte viele Arbeitsplätze, was besonders wegen der vielen Flüchtlinge aus dem Osten dringend notwendig war. Diese Flüchtlinge waren auch die ersten, die nach 1950 die ersten Neubauten der Bahnhofssiedlung - (3) im Satellitenbild - mit einem großen Anteil an Nachbarschaftshilfe erstellten. Später gab es einen Schub von Braunschweigern, die die gute Lage und schöne Umgebung des Gebietes erkannten und sich dort niederließen. Nach 1970 war es dann notwendig ein weiteres Baugebiet - die Gänseweide, (4) im Satellitenbild - zu erschließen, das sich bis zur Jahrtausendwende fast vollständig füllte. Schon sind wieder neue Gebiete erschlossen und bebaut worden.